Was macht einen Mann und sein Gesicht schön? Wie sieht der ideale Körper eines Mannes aus? Kurzum: Wie wirken wir Männer attraktiver? Auf diese Fragen gibt ausgerechnet die Mathematik eine Antwort. Denn Schönheit ist nicht subjektiv – sie ist messbar. Style Statements hat die Besser-aussehen-Formel recherchiert und verrät dir, wie du auch ohne Schönheitsoperation und Fitnessstudio-Schinderei augenblicklich attraktiver aussiehst. Acht Erkenntnisse der Schönheitsforschung übertragen auf Mode und Styling!

Die Attraktivität eines Mannes und seines Körpers sind nicht subjektiv, sondern tatsächlich eine Frage der Zahlen. Die wichtigsten Zahlen, wie ihr eure Attraktivität und Schönheit steigern könnt, verrate ich euch im Folgenden. Denn das Internet ist voller Artikel zur Frage, wie der Mann und sein Körper attraktiver aussehen. Viel Mist ist dabei, weshalb ich als Journalist hier mein Handwerk angewendet habe, um die Guten von den Schlechten zu trennen und euch wertvolle Tipps zusammenzustellen, die wirklich einen Mehrwert haben. Also, wie kann Mann und sein Körper attraktiver wirken – und das Theoretische dann tatsächlich in die Praxis umsetzen?

0,9: Das ideale Taille-Hüfte-Verhältnis beim Mann

Mann Körper attraktiver aussehen

Die Proportionen eines Körpers und auch eines Outfits als Konsequenz müssen stimmen. Doch was steckt dahinter? Mit den Körperproportionen sind die Längen- und Größenverhältnisse eines Körpers im relativen Verhältnis zueinander gemeint. Forscher haben herausgefunden, dass beim Mann das optimale Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang bei 0,9 bis 1 liegt. Dieser Wert verdeutlicht Betrachtern einen gesunden Körperfett-Anteil. Liegt dein Wert höher, bist du der „Apfel-Figurtyp“; dann ist das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Herzkrankheit und Schlaganfall leider deutlich erhöht. Hier kannst du deinen Wert messen: Alles was du brauchst, ist ein flexibles Schneidermaßband.

Styling-Tipp: Der Bauch muss weg, Männer!

Nicht nur, weil ihn Betrachter als deutlich unattraktiver sehen, sondern auch, weil er langfristig zu Lasten eurer Gesundheit geht. Das Bauchfett ist das besonders heikle; es kann sich um die Organe legen und euren Stoffkreislauf negativ beeinflussen. Ich empfehle dir fürs erste meinen beliebten Blog-Beitrag, wie du den Bauch mit Kleidung kaschierst. Bereits über 1.000 Leser haben ihn aufgerufen.

Und als langfristige Lösung denke einmal über das intermittierende Fasten (auch Intervallfasten genannt) nach. Mit der 16:8-Methode nehme ich zurzeit erfolgreich ab. Die Zahlen meinen: 16 Stunden fasten (bei mir abends bis mittags) und dann 8 Stunden essen (mittags bis abends). Ich lasse also das Frühstück ausfallen. Zum Konzept gehört auch, dass du Sport treibst. Ideal sind zwei bis dreimal pro Woche richtig ins Schwitzen zu kommen. Schon 30 Minuten sind gut (besser 45 Minuten). Falls du nicht so die Sportskanone bist, versuche über deine Schritte-Zahl pro Tag abzunehmen. 10.000 Schritte pro Tag oder Spaziergänge von 30-60 Minuten Länge helfen dir, abzunehmen. Für mehr empfehle ich dir den sehr guten YouTube-Kanal von Ingo Fromböse, Professor an der Sporthochschule Köln:

 

100-80-100: Die Idealmaße des Mannes als Model

Das ist keine Telefonnummer aus den USA, sondern das ideale Verhältnis von Brust, Taille und Hüfte eines Männer-Models. Vergleichbar mit den berühmten 90-60-90 bei der Frau, wobei diese Werte mittlerweile eher durch androgynere Werte wie 84-60-89 überholt sind (so der Model-Blog). Die Idealmaße beim Mann beziffert Torsten Fuhrberg, Geschäftsführer der Agentur Mode-Pool, gegenüber der Men’s Health. Im Grunde läuft auch dieses Verhältnis darauf hinaus, dass Frau (oder Mann) gesunde Männerkörper bevorzugt: Gesund heißt in diesem Fall gut trainiert und kraftstrotzend. Dafür stehen nicht nur eine schlanke Körpermitte, sondern vor allem eine breite, gut trainierte Männerbrust und das berühmte „V“ des Männer-Oberkörpers.

Styling-Tipp: Trainiert eure Brust-Partie, Männer. Dafür braucht ihr nicht unbedingt ein Fitnessstudio.

Es tun auch Körper-Übungen, allen voran die berühmten Liegestütze. Ich selbst habe mein überteuertes Fitnessstudio kürzlich gekündigt und mir Widerstandsbänder gekauft. Mit diesen kann ich auch die Brust und Arme trainieren. Modisch rate ich dir, mit Streifen in deiner Kleidung zu arbeiten. Du kannst hier gut tricksen, wenn du zum Beispiel T-Shirts kaufst, die einen Querstreifen genau über der Brust haben. Mehr dazu in meinem Blogbeitrag Mit Streifen schlanker aussehen. Übrigens: Du kannst dir die V-Idealform ebenfalls ganz einfach direkt auf den Leib anziehen: Einfach ein Oberteil mit „V“ kaufen. Schau mal hier, wie ich das mit dieser Übergangsjacke mache:

Foto: Esteve Parareda

1,85 Meter als ideale Körpergröße beim Mann

Der Model-Agent ergänzt ebenfalls 1,85 Meter als ideale Körpergröße. Forscher haben herausgefunden, dass Männer über 1,85 Meter sogar 10 Prozent mehr verdienen als ihre kleineren Geschlechtsgenossen. In meinem Blog-Beitrag über Streifen habe ich dir aufgeschrieben, wie du als kleinerer Mann mit Streifen ebenfalls größer erscheinen kannst. Viele Blogs haben sich des Themas angenommen, deshalb möchte ich es an dieser Stelle – Achtung Wortwitz – kurz halten:

  • Monochrome Outfits machen dich größer. Wähle also Hose und T-Shirt in derselben Farbe.
  • Trage lieber gut geschneiderte Kleidung als Oversized. In Letzterem siehst du noch winziger aus.
  • Keine offenen Knöchel. Das macht dich zusätzlich kleiner.
  • Hose und Schuhe in derselben Farbe (Zum Beispiel Schwarz) strecken.
  • Die passende Mantel-Form ist für dich besonders wichtig. In langen Mänteln wirkst du leider noch kleiner. Deshalb empfehle ich dir eher eine kürzere Jacken

Noch mehr gute Tipps findest du hier zum Beispiel bei der Men’s Health

 

0,5: Lange Beine für Männer-Körper: Die Cambridge-Studie

Mann Körper attraktiver aussehen
Foto: Unsplash Jeremy Bishop

Eine Studie der Universität Cambridge sorgte 2019 für Aufsehen. Sie will herausgefunden haben, was Männer besonders attraktiv macht: lange Beine. Aber auch nicht zu lang. 800 Frauen wurden die Skizzen von 9.000 US-Soldaten vorgelegt. Die Wissenschaftler erstellten dabei Körpertypen, die unterschiedlich lange Beinen und Armen besaßen. Das Ergebnis: Auf einer Skala von -3 bis +3 befanden die Frauen die Männer am attraktivsten, die leicht längere Beine (+0,5) hatten. Die Länge der Arme wiederum spielte keine Rolle für die Attraktivität. Studienautor Thomas Versluys lieferte dafür eine evolutionäre Erklärung:

„Demnach könnten kurze oder besonders lange Beine auf mögliche Erbkrankheiten hinweisen. Kurze Beine seien assoziiert mit Diabetes, Herzerkrankungen und Demenz. Sehr lange Beine könnten auf andere genetische Krankheiten wie das Marfan-Syndrom hindeuten. Normal lange Beine würden einen Partner versprechen, der gesund und fit ist.“

Styling-Tipp: Glück für uns Männer; meist sind unsere Beine nicht unsere Problemzone.

Viele Männer haben relativ schlanke Beine. Perfekte Voraussetzungen, diese zu betonen. Zum Beispiel mit einer Chinohose in einer Statement-Farbe. Schuhe in der gleichen Farbe wie die Hose verlängern die Beine zusätzlich. Ganz besonders wichtig ist auch der richtige Schnitt für deine Figur. Ideal ist ein Schnitt, der nicht zu eng (skinny) und auch nicht zu weit (straight cut) ist. Ich empfehle dir einen leichten Slim-Schnitt, um deine Beine zu verlängern. Auch ein tapered cut eignet sich gut, weil er oben locker sitzt und am unteren Bein etwas enger.

Und falls ihr nicht mit einer großen Körpergröße oder langen Beine gesegnet seid. Dann lest folgende Zahl aufmerksam:

70 Prozent: Kraft ist Attraktivität beim Mann

Mann Körper attraktiver aussehen
Foto: Unsplash Damir Spanic

Jetzt wird es hart, Männer: Um das Muskeltraining kommt ihr für mehr Attraktivität nicht herum. Ein starker Oberkörper ist ein attraktiver Körper. Eine Studie der australischen Griffith University mit 150 Frauen brachte den Beweis: Wissenschaftler zeigten den Frauen drei verschiedene Oberkörper und baten sie, die Körper nach ihrer Attraktivität zu bewerten. Das Resultat: 70 Prozent der kräftigen Körper wurden auch als die schöneren Körper identifiziert. Auch hier schlägt wieder die Evolution durch: Stärkere Männchen haben in der Natur immer den Vorteil vor den Schwächeren bei der Partnerwahl. Und ein kräftiger Oberkörper wird mit Stärke assoziiert. Doch etwas verwunderte die Wissenschaftler:

„Furthermore, looking strong was much more important for man’s attractiveness than being tall or lean (dünn).“

Styling-Tipp: Im Umkehrschluss heißt das wieder etwas Positives: Attraktivität können wir Männer trainieren.

Ein muskulöser Körper steigert die Anziehungskraft. Das gilt nicht nur für Frauen als Zielgruppe. Die Men’s Health hat 1.000 Frauen befragt, auf welche Muskelgruppen es dabei besonders ankommt. Den meisten Frauen gefallen breite Schultern, auf Platz Zwei sind sexy Beine. Das Sixpack wiederum ist vielen gar nicht so wichtig. Die beste Kleidung eines Mannes ist folglich das Muskelkostüm. Daran kann Kleidung nichts ändern. Ihr müsst in einer Badehose gut aussehen. Und ehrlich gesagt ist der Motivationssatz: „Ich will nackt gut aussehen“ einer der besten Gründe sich Hanteln zuzulegen. Doch selbst der schönste Körper nützt nichts, wenn wir ihn nicht bewegen können.

Der Gang: Schwungvoll schlägt breitbeinig

Mann Körper attraktiver aussehen
Foto: Unsplash, Lucas Sankey

Ein Mann kann noch so viele Muskeln haben; wenn er humpelt, gekrümmt läuft oder X-Beine hat, ist die ganze Attraktivität dahin. Leider sehe ich es als Mode-Journalist immer wieder in Fashion-Shows, wie schlecht Männer laufen, wenn nackte Beine oder enge Hosen das Mal(e)heur offensichtlich machen. Selbst Models. Besonders bei Unterhosen- und Badehosen-Shows macht so mancher Adonis leider den Laufsteg zum Trampelpfad. Die Forschung zeigt, dass uns bei der Attraktivität eines Menschen der Gang deutlich wichtiger ist, als wir es vermuten. Forscher der Universität Bochum haben die Gangweise von Männern und Frauen am Computer im „BioMotionLab“ ausgewertet und auf Strich-Männchen-Modelle übertragen. Diese wurden dann Frauen und Männern vorgespielt.

Die Forscher interessierte unter anderem, welche Gang-Art als besonders attraktiv wahrgenommen wurde. Das Ergebnis überraschte: Nicht den Raum einnehmenden Macho in Cowboy-Manier befanden Frauen attraktiver. Das wäre eigentlich zu erwarten, weil sich Männchen in der Natur ebenfalls aufplustern und vor den Weibchen besonders viel Größe präsentieren, um sie zu beeindrucken. Stattdessen bewerteten die Betrachterinnen Männer attraktiver, denen eine „Komposition von Schwung, Kraft und Entschlossenheit“ gelang, wie die Zeitung WELT aus der Studie zitiert. Das heißt: schwungvoll ist sexy – nur cowboyartig eher verkrampft.

Styling-Tipp: Arbeite für einen guten Gang an deiner Körperhaltung. Die Körperspannung muss stimmen.

An dieser Stelle sei Yoga wärmstens empfohlen, da es ein Ganzkörper-Training ist und die Körperhaltung in bereits wenigen Wochen auffallend verbessert. Für einen besseren Gang empfehle ich dir dieses Video hier, das belegt: Sex-Appeal kommt nicht einzig aus den Beinen – auch der Oberkörper spielt eine zentrale Rolle. Hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

  1. Schaue nicht nach unten, sondern leicht nach oben. Das verändert gleich deine gesamte Körperhaltung.
  2. Schultern zurück, Brust raus: Das wirkt gesünder, selbstbewusster und jünger.
  3. Arme leicht mit dem Gang schwingen lassen: Das sieht lässig aus, wirkt offen und agil. Nicht die Hände in den Hosentaschen vergraben.
  4. Auch der Oberkörper schwingt etwas mit; dies entspricht einem natürlich fließenden Gang.
  5. Gehe langsam(er): Wer schnell geht, eilt – wer langsam geht, hat die Ruhe weg.

Das Männer-Gesicht: Durchschnittlichkeit siegt

Mann Körper attraktiver aussehen
Foto: Unsplash Radu Florin

Auch beim Mann spielt das Gesicht eine entscheidende Rolle, ob wir jemanden attraktiver finden. Zwar können Männer mit einem markanten Aussehen und einer muskulösen Figur einiges wett machen, doch die Attraktivitätsforschung belegt, dass wir Fremden zuerst in die Augen und in das Gesicht schauen. Zwei Forscher der Universität Regensburg haben sich der Schönheitsformel für das Gesicht angenommen und Versuchspersonen verschiedene Fotos von Gesichtern vorgelegt. Was die Probanden nicht wussten: die echten Gesichter waren am Computer künstlich verändert worden – mal symmetrischer, mal kindlicher, mal durchschnittlicher.

Daraus schlussfolgerten die Forscher, wie das ideale Gesicht eines Mannes aussieht:

  • Schmales Gesicht
  • Wenig Fettansatz
  • Markanter Unterkiefer
  • Markantes Kinn
  • Volle Lippen
  • Symmetrischer Mund
  • Keine Falten zwischen Nase und Mundwinkel
  • Obere Gesichtshälfte ist im Verhältnis zur unteren breiter
  • Hohe Wangenknochen
  • Dunklere Augenbrauen
  • Viele und dunkle Wimpern
  • Dünne Augenlider
  • Keine Geheimratsecken
  • Braune Haut 

Wie sind diese Ergebnisse zu bewerten? Was verblüfft: Durchschnittliche Gesichter befanden die Testpersonen als attraktiver. Die Erklärung hierfür ist simpel: Wir mögen, was wir regelmäßig sehen. Die Psychologin Judith Langlois und ihre Kollegen von der Universität Texas haben hierfür die neurophysiologische Erklärung:

„Neurone springen besonders intensiv auf bekannte Dinge an. Ein Durchschnittsgesicht enthält prototypische Merkmale von vielen Gesichtern, sodass viele Zellverbände „feuern“. Dieses geballte Feuerwerk vermittelt dem Betrachter den Eindruck, einen schönen Menschen vor sich zu haben.“

So einfach. Somit hatte Immanuel Kant recht, als er vor mehr als 200 Jahren sagte:

Das Mittelmaß scheint das Grundmaß und die Basis der Schönheit.

Symmetrie ist bei Männergesichtern hingegen weitaus weniger wichtig als angenommen. Besonders attraktiv machen Männer ein markantes Kinn und hohe Wangenknochen. Sie stehen in der Natur für gesunde Gene und einen reifen, fortpflanzungsfähigen Mann.

Styling-Tipp: Betone deine Wangenknochen, indem du etwas abnimmst.

Mit weniger Körperfett treten deine Wangenknochen auch eher zutage. Hast du kein Brad-Pitt-Kinn, kannst du mit einem Vollbart deine Kinnpartie markanter machen.

Noch eine traurige Erkenntnis gewannen die Regensburger: Die Gesichter, die am attraktivsten beurteilt wurden, existieren in der Realität nicht. Psychologe Martin Gründl:

„Die Merkmale dieser Gesichter sind für normale Menschen unerreichbar. Die Medien führen uns perfekte, am Computer nachbearbeitete Gesichter aber leider täglich vor Augen. Am Ende werden wir selbst Opfer unseres eigenen, unrealistischen Schönheitsideals.“

Somit ist Attraktivität nicht nur eine Frage der Natur – sondern stets auch der Kultur, in der wir leben. Kein Wunder also, dass unterschiedliche Schönheitsideale für Männer rund um den Erdball herrschen. In Asien ist man(n) lieber blass – bei uns in Europa gilt eine gesonnte Haut als schön(er). Beides aus dem gleichen Grund: Mann kann es sich leisten Urlaub zu machen (Europa) oder im Haus zu bleiben und keine Draußen-Arbeit verrichten zu müssen (Asien). Hierzu ein aufschlussreiches Video über den „idealen Mann“ in zwölf Ländern rund um den Globus:

Dass sich Attraktivität und Schönheit auszahlen, haben Forscher längst bewiesen. Sind schöne Menschen immer im Vorteil, wurde Karl Grammer, Anthroposoph, Humanethnologe und Buchautor von den Regensburger Forschern gefragt. Er antwortete: „Leider ja. Hübsche Babys werden länger angelächelt, schöne Kinder bekommen für denselben Unsinn geringere Strafen. Über attraktive Verbrecher wird milder gerichtet. Schönheit ist nicht demokratisch, sondern diskriminierend. Sie müsste abgeschafft werden.“

Ein frommer Wunsch. Es gibt nun einmal Unterschiede bei der Attraktivität. Zweitens verkennt Karl Grammer bei seiner Forderung, dass heutzutage Männer so viele Möglichkeiten haben wie noch nie zuvor, an ihrer Attraktivität aktiv etwas zu verändern. Wir können uns anders anziehen, unsere Haare anders stylen, wir können Fitness machen, zur Männerkosmetik gehen und uns sogar auf den OP-Tisch legen. Mittlerweile sind Männer oft gesehene Kunden bei Schönheitschirurgen. Ist das Freiheit oder Diskriminierung? Unterliegen wir dem Diktat der Schönheit oder sind wir Herr unseres Lebens mit allen Möglichkeiten, dies nach unseren Wünschen zu gestalten? Sind es aber tatsächlich unsere eigenen Wünsche oder die von außen an uns herangetragenen? Das scheint mir die Gretchenfrage.

Bevor Männer gravierende Einschnitte vornehmen, die nicht ohne Risiko und irreversiblen Folgen sind, empfehle ich dir mit kleinen Schritten anzufangen. Die kleinen Styling-Tipps für Gesicht, Haut und Haare, die Großes bewirken:

  1. Finde die richtige Frisur für dich, die deine Vorzüge in deinem Gesicht hervorhebt. Ein neuer Haar-Style kann ein ganzes Gesicht anders aussehen lassen. Ich habe es erst selbst neulich festgestellt. Ein guter Friseur hilft dir, dein Gesicht optimal in Szene zu setzen.
  2. Gebräunte Haut ist zwar ein Schönheitsideal, aber auch ein Krebsrisiko. Bevor du also auf die Sonnenbank gehst, um mit natürlich braun werdenden Männern mitzuhalten: Lass es. Deine Haut dankt es dir mit spätestens Vierzig. Lieber eine gesunde blasse Haut als eine faltige braune Haut, die aussieht wie ein alter Lederschuh.
  3. Kosmetik: Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Männer über Botox nachdenken, die zu bequem sind, regelmäßig zur Herrenkosmetik zu gehen oder sich selbst am Wochenende mal gründlich das Gesicht zu reinigen, ein Peeling zu machen und eine Maske aufzutragen. Mit solchen wiederholenden Ritualen tust du deiner Haut absolut etwas Gutes und aktiv etwas für den Erhalt deiner Vorzüge. Bevor du also etwas spritzt, das verloren gegangen ist – versuche das zu pflegen, was noch da ist!
  4. Schlaf: Wir schlafen zu wenig. Leistungsgesellschaft, #fomo (fear of missing out), Kind-Beruf-Karriere – das alles nagt am Schlaf-Kontingent. Doch dabei sparen wir am falschen Ende. Wer mehr schläft, ist gesünder, muskulöser und schlanker. Denn unser Körper kann sich erst nachts richtig reparieren.
  5. Viel trinken: grünen Tee. Denn der ist voller guter Antioxidantien, die gegen Krebs schützen. Von allen Getränken ist grüner Tee wie ein Jungbrunnen. Ich empfehle dir den japanischen Gyokuro-Tee. Einer der edelsten und teuersten Grüner-Tee-Sorten. Er kostet zwar locker 10 Euro pro 100g – aber er ist sein Geld wert, wie die Seite Tezen beschreibt:

Grüntees haben eine Reihe von Inhaltstoffen wie zum Beispiel Flavonoide, Anthocyane und Polyphenole. Diese aktiven Inhaltsstoffe können als Antioxidantien helfen den Körper von freien Radikalen, Giftstoffen und ungünstigen Stoffwechselprodukten zu befreien. Das hilft die Zellfunktionen intakt zu halten und wirkt sich positiv auf den Metabolismus aus. Freie Radikale wird außerdem eine große Rolle beim Altern zugeschrieben. Grüner Tee kann hier also eine Unterstützende Funktion einnehmen.

Das heißt: Grüner Tee gibt nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wertvolle Stoffe, die Alterungsprozesse verzögern.

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