Wer in Daunen und Pelz investiert, unterstützt eine Branche, deren Mitglieder sich häufig ums Wohl der Tiere nicht kümmern. Doch es gibt Alternativen für Verbraucher, die das vermeiden wollen.

Models stapfen in dicken Daunenjacken über den Laufsteg: Die Silhouette aufgebläht, die Köpfe unter dicken Kapuzen verborgen, die Jacken runter bis zu den Knien: Geht es nach den Mode-Designern diese Saison können wir gar nicht genug nach Polarforschern aussehen. Die langen Daunenmäntel sind ein großer Trend – doch was an Tierleid in ihnen steckt, erzeugt bei vielen Kunden selbst Gänsehaut: ganze sieben Gänse müssen ihre Daunen für eine solche Jacke hergeben.

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70 Prozent der Daunenfedern stammen von Vögeln aus Asien, vor allem aus China, so eine oft genannte Zahl.

Daunen, das sind die Unterfedern des Federkleides, die die Vögel auch im tiefsten Winter warm halten. 70 Prozent der Daunenfedern stammen von Vögeln aus Asien, vor allem aus China, so eine oft genannte Zahl. Und dort gehen die Arbeiterinnen nicht gerade zimperlich mit den Tieren um, wie Videos der Tierschutz-Organisation PETA zeigen: Die Arbeiterinnen reißen den Gänsen bei lebendigem Leib die Daunenfeder aus. Die Gänse schnattern nervös und schlagen mit den Flügeln, die fertig gerupften Tiere rennen mit blutenden Wunden durch den Stall. Mehrmals im Jahr würden die Tiere auf diese Weise gerupft werden, kritisieren Tierschützer. „Die Gänse stehen mit tausenden Artgenossen oftmals in dunklen Hallen in einer dreckigen Brühe aus Fäkalien“, berichtet Johanna Fuoß, Fachreferentin Bekleidung und Textil von PETA Deutschland aus Stuttgart.

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Am Ende können die Verbraucher nicht nachvollziehen, ob die Federn ihrer neuen Daunenjacke aus Lebendrupf oder aus Totrupf stammen. Eine Lösung wäre der Kauf einer Daunenjacke mit Siegel. Dieses garantiert, dass ausschließlich Totrupf-Federn in der neuen Jacke stecken. Entsprechende Siegel wie zum Beispiel das Responsible Down Standard oder die Non Live-Plucked Products Guarantee (NLPPG) oder der Global TDS sind von der Outdoor-Branche auf den Weg gebracht worden. Eine Branche, die für Natur und Natürlichkeit steht – und die entsprechend von Tierschützern und Naturschutz-Organisationen in der Vergangenheit ordentlich Druck erfahren hat. Dieser hat gewirkt.

Den vollständigen Artikel kannst du auf der Seite der FAZ weiterlesen:

https://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/so-weiss-man-ob-man-die-winterjacke-guten-gewissens-kaufen-kann-15918636.html

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